GAMERSCHWANG – „Zwei harte Nüsse“ schlagen aufeinander! – Die Theatergruppe Gamerschwang führt zum 16. Mal ein schwäbisches Lustspiel auf, ab 12. Juni.
Wie bisher wird in Glöcklers Schuppen die Bühne aufgebaut. Die Proben laufen seit März diesen Jahres. Das Theaterstück von Ulla Kling „Zwei harte Nüss” ist keine alltägliche Geschichte: Auf dem Lechnerhof ist der Kindersegen ausgeblieben. Die glückliche Ehe der Bauersleut (Herbert Diesch und Gertrud Renner) wird dadurch auf eine harte Probegestellt. Die Kräuter-Zens (Kerstin Striegl) spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Magd Vroni (Renate Allgaier) und der Knecht Loisl (Markus Striegl), die beide nicht gerade schön anzuschauen sind, machen alle Arbeit und erringen durch Ihr einfältiges, aber ehrliches und fleißiges Wesen die Zuneigung der Bauersleut.
Gern würden diese die Beiden vereint und als Erben ihres Hofes sehen. Doch die Zwei sind so schiach, dass
sie gegenseitig ihre Reize nicht erkennen. Da erscheint völlig unerwartet ein junger Poet (Tobias Striegl)
auf dem Hof, der die Einsamkeit dazu nutzt, um schöne Verse zu machen. In seinem Überschwang glaubt er, aus der „schiachen Rosn” Vroni einen Schmetterling machen zu können. Seine Eltern (Egbert Mähr und Marion Metsch) tauchen auf, und der der Dorfpolizist (Frank Plickert) tritt in Aktion…
Die Aufführungstermine sind am: Samstag, 12. Juni, 20 Uhr, Sonntag 13. Juni, 15 Uhr, Samstag, 19. Juni, 20 Uhr, Sonntag, 20. Juni, 15 Uhr. In diesem Jahr gibt es erstmalig an beiden Sonntagen um 15 Uhr eine Vorstellung. Die Abendvorstellung entfällt. – Für die Bewirtung sorgt wie jedes Jahr der Kegelclub. Die Eintrittskarten sind bei allen
Spielern, bei Landwaren-Allgaier Allmendingen, im Café im Gesundheitszentrum und bei der Ehinger Volksbank (Zweigstelle Wenzelstein) erhältlich.
Zu den Besonderheiten der Gamerschwanger Theatergruppe gehört, dass sie keinen offiziellen Regisseur kennt; die Mitglieder (vor allem der harte Kern von einem Dutzend Personen an der Zahl) übernimmt wechselnd besondere Aufga
ben. Bisher, so Marion Metsch geb. Strigl im Gespräch mit der Ehinger SZ, hat das gut geklappt (auch wenn ihr
Laientheaterspieler von anderswoher das nicht gern abnehmen). Aber M. Metsch geb. Strigl weiß, wovon sie redet: Die 33-jährige Krankenschwester (derzeit im Mutterschutz wegen Kind Nummer 1) macht seit Gründung der Theatergruppe vor 16 Jahren mit.