20.01.2002 | Vor einem halben Jahrhundert im Raum Ehingen

(vf) – Die Ehinger SZ setzt ihre „Rückschau Raum Ehingen vor fünfzig Jahren“ fort.

Die Heimatvertriebenen in Rechtenstein sind eine Gruppe, genügend groß, um eine eigene Weihnachtsfeier abzuhalten. .“Für die Kinder gab es Kakao,“ berichtet die Heimatzeitung.

Pfarrer Scheel aus Obermarchtal „ermahnte die Heimatvertriebenen, auch weiterhin der Zukunft zu vertrauen.“

Der Kreistag des Kreises Ehingen beschließt den Bau einer Donaubrücke in Untermarchtal, aber auch die Anbringung eines neuen Geländers an der Ehinger Landwirtschaftsschule und den Einbau eines Personenaufzugs im Kreiskrankenhaus.

Ehinger VHS, Frühjahrsprogramm 1952: Ein früherer Botschaftsrat spricht über China, Theologieprofessor Hirschmann aus Tübingen über die „Nervosität des modernen Menschen“, der Ehinger evangelische Stadtpfarrer Dr. Geppert über Nietzsche, ein Pater aus dem Kloster Gorheim über „sittliche Grundwerte“, Dr. Adolf Waas über den Polarforscher Nansen.

In den Handwerksbetrieben im Kreis Ehingen werden 532 Lehrlinge ausgebildet, das heißt: in jedem zweiten Handwerksbetrieb einer. Die mit Abstand häufigsten Lehrberufe: Damenschneidern), Maurer und Gipser, Schlosser und Maschinenbauer. 36 Betriebe werden 1951 in die Handwerksrolle eingetragen, davon „sechs Flüchtlingsbetriebe“.

Arbeitsunfall: Eine 75-jährige Frau stürzt vom Heustock ihres bäuerlichen Anwesens in Oberstadion.

Die älteste Einwohnerin von Kirchen feiert den 90. Geburtstag, „Frl. Luzie Rummel“.

Der Schelklinger Gemeinderat beschließt Preise für den Verkauf von Holzausdem Stadtwald. Die Preise liegen niedriger als die vom Staat vorgeschlagenen (Knorrholz 22,50 Mark je Festmeter, Scheitholz 25.50). „Die Holzhauer erhalten einen Reisteil zum Anschlagwert“. Stadtpfarrer Kaufmann bittet, Holz für den Bau des Gemeindehauses und für Böden dort zur Verfügung zu stellen. – .Mieten   für die Wohnungen in einem Acht-Familien-Haus wurden festgesetzt: 40 bis 45 Mark monatlich. Die Schelklinger Fußball-Aktiven besiegen Gäste aus Obermarchtal. „Dem Läufer Dreher wurde der Ball kunstgerecht durch ferne Kombination vor die Füße gespielt, er konnte unhaltbar einsenden“ (Weitere Spieler: Scheitenberger, Kneer I und II). Der Schiedsrichter aus Saulgau „hatte bei der angenehmen Spielweise beider Mannschaften einen leichten Stand.“