09.05.2004 | SZ-Serie „25 Jahre zurück geblättert“

(vf) Wir haben im Ehinger SZ-Band vom Frühjahr 1979 gelesen und fanden einiges, das aus der Perspektive des Jahres 2004 interessant ist, nach dem Motto „ganz anders“ oder „überraschend ähnlich“, Thema unter Landwirten: „die Einfuhr von Getreidesubstituten“.

Kreisvorsitzender Zink nimmt bei einer Verabschiedung von Landwirtschaftsfachschülern in Ehingen Stellung. Zink befürchtet zusätzlich zum „Milchpulver- und Butterberg einen Weizenberg“, und zwar deshalb, weil zu viel Getreide nach Deutschland eingeführt und hier als Tierfutter verwendet werde; das mindere die Verkaufschancen der deutschen Getreideproduktion. – Anton Mößlang aus Niederhofen erhält bei der Schlussfeier einen Preis, ebenso Barbara Reinhardt aus Oberdischingen, Barbara Rothenbacher aus Algershofen und Edgar Müller aus Steinenfeld bei Ringingen.

TSV Schelklingen. Vorsitzender Walter Pfaus (inzwischen bekannter Krimi- und Dramen Autor), legt den Vereinsvorsitz nieder; ihm folgt Rechtsanwalt Rudi Graf.

Dem Munderkinger Gemeinderat liegen die Anträge zweier Frauen, aus Munderkingen und aus Ehingen, vor: Sie beantragen eine Zulassung als Taxi-Chauffeure. Nach langer Diskussion geben die Räte der Ehingerin den Vorzug, weil deren Taxi-Betrieb über drei Fahrzeuge verfüge.

Noch nicht genommener Urlaub, noch nicht abgebaute Überstunden. – Die Postgewerkschaft im Raum Ehingen wendet sich gegen einen Einstellungsstopp des Postministers. Begründung: 30 Prozent des Jahresurlaubs vom vergangenen Jahr seien jetzt, Ende März 1979, noch nicht genommen, weil die Personalsituation so knapp war. Und jede Menge Überstunden seien noch nicht durch Freizeit abgegolten. In Rißtissen wird ein CDU-Ortsverband gegründet. Erster Vorsitzender: Ludwig Schwarz. Bei der Gründung anwesend: der Ehinger CDU-Vorsitzende Anton Haid und Kreisvorsitzender Josef Traub, Munderkingen. Bei einem Autorennen aufdem Nürburgring erringt der Zwiefaltendorfer Rudolf Seher einen zweiten Platz.