29.09.2003 | Besuch beim Sippentreffen bis aus den USA

MUNDERKINGEN (vf) – Sogar eine Fahne wird gehisst, wenn sich die Großfamilie Edel am Samstagnachmittag am und im „Rößle“ trifft. Die Alten Kameraden der Stadtkapelle Munderkingen blasen dazu einen Marsch.

Vorbereitet hat das Treffen Anton Edel, Jahrgang 37 aus dem Saarland; sein Großvater starb vor über hundert Jahren in Munderkingen; sein Vater war eines von zehn Kindern und versuchte später sein Glück im Saarland. Zum Sippentreffen wird sogar Besuch aus den USA erwartet; Maria Antonie Erb geb. Edel (aus der Metzgerfamilie Edel). Sie lebt heute im Ruhestand in Vail. Nicht ganz so weit hat es ein Bruder von Sippentreffen-Organisator Anton Edel, Wolfgang Edel aus Aachen. Die Fahne mit dem neukreierten Wappen der Edel und dem Bild von Monika und Lothar Edel wird von eben diesem in Saarbrücken lebenden Ehepaar gestiftet.

Natürlich wird Anton Edel neue Erkenntnisse zur Sippengeschichte vortragen. Im Unterland und bis in Berlin
gibt es verschiedene Edel-Namensträger, die sich um die Erforschung der Lebensdaten und eventuell der Lebensumstände von Vorfahren bemühen. Die Ehinger SZ stellte am 12. August einige Edel-Geschwister vor, Kinder von Alvine und Raffael Edel, seines Zeichens Bürstenmacher. Von sechs Geschwistern wanderten in den fünfziger Jahren vier aus dem armen, kleinstädtischen, wenig Zukunft versprechenden Munderkingen in die USA aus. Eines von ihnen war im Sommer da, ein anderes kommt nun zum Sippentreffen. Alle sind schon recht betagt.