GRÖTZINGEN (vf) – Vom 6. April bis 31. Juli werden im “Seminarhof Morgenstern” Bilder des Krankenpflegers Ralf Erik Schumann aus Hundersingen / Lautertal gezeigt. Bei der Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, 6. 4., 10 Uhr, trägt Schumanns Ehefrau Ullrike (das doppelte I ist kein Tippfehler) Gedichte vor, zu denen sie durch die Bilder ihres Mannes angeregt wurde. Die Ausstellung heißt offiziell: ‘Bilder der Sonne und Liebe – Himmlische Botschaften”.
Ralf Erik Schumann sagt von vielen seiner Bilder, er male sie in einem überirdischen Auftrag. Viele Titel und Inhalte sind religiös bestimmt, es geht um Engel, um die Muttergottes…. Schumann malt aber auch Bilder von Landschaften, Dörfern, alten Bauernhäusern etc.
Der Mittfünfziger Ralf-Erik Schumann stammt aus dem Erzgebirge. Dort wurde er zum Drechsler ausgebildet und legte auch die Meisterprüfung ab. Später ließ er sich zum Krankenpfleger für Anästhesie umschulen. Ende der 80er Jahre, kurz vor dem Ende der DDR, kam das Ehepaar Schumann in den Westen. Und Karl-Ulrich fand eine Stelle in einer Diakonischen Einrichtung in Buttenhausen; heute ist er in einem Krankenhaus in Reutlingen tätig. In Hundersingen im Lautertal hat das Ehepaar mit zwei Kindern eine neue Heimat gefunden. Der evangelische Pfarrer des benachbarten Dapfen im Lautertal stellte über Weihnachten Bilder von Schumann in seiner Pfarrkirche aus. Für den Maler R. Schumann ist es wichtig, dass seine Frau und die beiden Söhne ihm bei seiner künstlerischen Arbeit Rückhalt geben, sonst hätte er sich an solche religiös gestimmten Bilder nicht gewagt, kann man auf seiner Internet-Site nachlesen. Man sieht: Mögen die Titel und Inhalte ganz traditional sein, für die Verbreitung werden doch ganz moderne Verfahren verwendet. Man kann sich die Bilder anschauen und auch die Preise erfahren (www.schumann-bilder.de) Das hier – schwarz-weiß – wiedergegebene Bild mit überdimensionalen Auge und vielen flammenden Herzen in der Iris wirbt für die Ausstellung in Grötzingen. Bekanntlich leitet der Psychologe Dr. Viktor Terpeluk seit Jahren in dem Dorf auf den Lutherischen Bergen ein teilweise von ihm persönlich gebautes Haus mit zahlreichen Kursen verschiedener Veranstalter und arbeitet als Psychotherapeut.
Terpeluk und Schumann passen sicher zueinander: Beide glauben an eine jenseitige Welt, die in unser Diesseits hereinstrahlt und hereinwirkt. Dieses Jenseits wird entschieden christlich vorgestellt; bekanntlich gibt es auch völlig unchristliche Jenseitsvorstellungen.

Eines der Bilder des Lautertal-Künstlers, eine seiner religiösen Botschaften