Väter existieren heute meist nur als Alimentenverweigerer und als Kindesmissbraucher. Solche Urteile werden sicher über einige von uns Vätern zu Recht gefällt. Aber es gilt auch: Der schlechte Ruf einiger weniger schädigt die ganze Zunft.
Wer annehmen muss, dass sowieso nichts von ihm gehalten wird, von ihm, dem Veit Feger, weil er zu dieser Zunft übler Männer gezählt wird – warum sollte sich der anstrengen und es anders machen?!
Die Obermarchtaler Erzieherinnen haben erkannt, dass es klüger ist, die Männer aus der Verwerfungs- und Schmoll-Ecke rauszuholen, indem sie deren Kinder anleiten, ihren Papas mal ausdrücklich Zustimmung zu zollen.
Selbst wenn Väter weder Missbraucher noch Alimente-Nicht-Zahler sind, werden sie oft nur noch für Altes Eisen, für überholt, für Grufties gehalten. Verständlich, dass mancher von ihnen nicht einmal mehr vor sich selber Respekt hat und seinen Kummer im nächsten Bierzelt ersäuft.
Kurz: Wertschätzung tut gut, lässt wachsen und das tun, woran man sonst gar nicht gedacht hätte. Die Obermarchtaler Erzieherinnen haben ein gutes Beispiel gegeben und sie haben zum Schluss des abendlichen Fests die Mamas in die Szene einbezogen.